Cusco

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Lage von Cusco in Peru

 

Cusco (auch Cuzco, auf Quechua Qusqu oder Qosqo) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Sie liegt in 3416 m Höhe u nd hat etwa 250.000 Einwohner. Sie ist Sitz eines Erzbischofs und einer Universität. Die wechselvolle Geschichte als Hauptstadt des Inkareiches, die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und die fantastische Landschaft inmitten der Anden machen sie zum Anziehungspunkt vieler Touristen. Als Ausgangspunkt zu der Inkastadt Machu Picchu ist sie weltbekannt geworden.

 

Inhaltsverzeichnis

  • 1 Geschichte
  • 2 Sehenswürdigkeiten
    • 2.1 Kirchen
    • 2.2 Inkaruinen
    • 2.3 Museen
    • 2.4 Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung
    • 2.5 Sehenswürdigkeiten in weiterer Umgebung

 

Geschichte

Der Sage nach wurde die Gegend in grauer Vorzeit von den Tampus, einem Volk der Quechua-Indianer, bewohnt. Sie sollen die ersten Menschen gewesen sein – älter seien nur die Götter. Um das Jahr 1200 herum gründete der erste Inka Manco Cápac, der Sohn der Sonne, mit seiner Schwester Mama Ocllo die Stadt. Das Wort Cusco (Qusqu) entstammt dem Quechua und bedeutet Nabel der Welt. Genauere Überlieferungen gibt es erst vom 9. Inka, Pachacútec Yupanqui. Während seiner Regierungszeit von 1438 bis 1471 erweiterte er das Inkagebiet in den Zentralanden vom Titicacasee bis nach Junín. Das Reich wurde nach den vier Himmelsrichtungen aufgeteilt (auf Quechua Tawantin suyu, tawa – vier, suyu – Land), seine Flagge war die Regenbogenfahne (Wiphala) und Cuzco entwickelte sich zum wirtschaftlichen und kulturellem Zentrum. Diese vier Himmelsrichtungn sind im Andenkreuz als Balken repräsentiert, das Loch in der Mitte repräsentiert Cuzco. Die Stadt war zudem in zwei Stadthälften gegliedert, Ober-Cusco (Hanan Qusqu)und Unter-Cusco (Urin Qusqu). Zu Unter-Cusco gehörten die ersten fünf Inka-Herrscher (Sinchi), ab dem sechsten waren es Herrscher von Ober-Cusco mit dem Titel Inka.

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Bad der Inka

Pachacútec Yupanqui ließ in der Umgebung landwirtschaftliche Terrassen (Inka-Terrasse) zum Anbau von Mais errichten, um damit die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Kanäle zu den Flüssen Saphi (Quechua: "Wurzel") und Tullumayu ("Knochenfluss"), die durch die gesamte Stadt führten, versorgten die Einwohner mit frischem Wasser und hielten die Stadt sauber.

Túpac Yupanqui übernahm 1471 als 10. Inka die Herrschaft des Reiches von seinem Vater. Unter seiner Führung errang das Inkareich die größte Ausdehnung. Durch Eroberungszüge konnte er das Gebiet zwischen Quito im heutigen Ecuador und Santiago in Chile dem Reich einverleiben. Hohe Würdenträger der unterlegenen Stämme wurden nach Cuzco berufen und mit wichtigen Verwaltungsfunktionen betraut. Dieser geschickte Schachzug sorgte nicht nur für innere Ruhe, sondern ließ Künstler, Denker und Wissenschaftler ansiedeln.

Huayna Cápac, der 11. Inka, übernahm 1493 das Reich. Er verlegte seinen Hauptsitz nach Quito und bemühte um eine weitere Expansion. Kurz vor seinem Tod (1525) teilte er das Reich zwischen seinen Söhnen Atahualpa und Huáscar auf. Atahualpa erhielt die nördliche Region und residierte in Cajamarca, während Huáscar den südlichen Teil mit Cuzco als Regierungssitz erhielt. Die folgenden Jahre waren geprägt vom ständigen Konflikt zwischen den beiden Brüdern. Obwohl Huáscar von den Inkas geschätzt wurde, unterlagen seine Leute den kampferprobten Truppen aus dem nördlichen Territorium im Jahr 1532. Huáscar wurde dabei gefangen genommen und hingerichtet. Atahualpa war damit der unumschränkte Herrscher über das gesamte Inkareich.

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Inka-Terrassen bei Pisac

Am 16. November 1532 nahm Pizarro Atahualpa gefangen und marschierte gegen Cuzco. Er erreichte die Stadt am 15. November 1533, plünderte und brandschatzte die Stadt. Er ließ fast alles Gold und Silber einschmelzen und Tempel und Paläste abreißen. Nur wenige Mauern widerstanden den Verwüstungen. Die Steine wurden dann zum Bau der kolonialen Kirchen benutzt. Pizarro setzte Manco Cápac II., den Halbbruder Huáscars, als Marionettenherrscher auf den Thron.

1535 floh Manco Cápac II. aus seiner Gefangenschaft und organisierte einen groß angelegten Aufstand. Mit über 100.000 Mann marschierte er gegen Cuzco und belagerte die Stadt. Die Spanier wurden fast niedergerungen. Nur durch einen gewagten Ausfall und einer blutrünstigen Schlacht bei Sacsayhuaman konnten sie in letzter Sekunde eine Wende herbeiführen. Cuzco wurde dabei völlig zerstört.

Pizarro zog sich noch im selben Jahr an die Pazifikküste zurück und gründete die Stadt Lima. Damit verlor Cuzco seine einstige Bedeutung und verkam zu einer unwichtigen Kolonialstadt. 1650 wurde Cuzco durch ein Erdbeben zerstört, doch die von den Inkas errichteten Grundmauern der Paläste und Tempel, die schon die Zerstörung durch die Spanier überstanden hatten, widerstanden dem Erdbeben. Zwei Aufstände der Indios (1780 und 1820) wurden blutig niedergeschlagen.

 

 

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Als 1911 die im Urwald verborgene Stadt Machu Picchu entdeckt wurde, änderte sich die Bedeutung der Stadt. Sie entwickelte sich zum größten Touristenzentrum in Peru.

Ein neuerliches Erdbeben im Jahr 1950 zerstörten die wieder aufgebauten Kirchen und Häuser. Cuzco wurde zu 90% zerstört. Die erhalten gebliebenen Inka-Ruinen und die Innenstadt mit ihren Kolonialbauten wurden 1983 durch die UNESCO zum Welterbe erklärt.

 

Sehenswürdigkeiten

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Kirchen

Inkaruinen

 

Museen

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Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung

 

Sehenswürdigkeiten in weiterer Umgebung

......

 

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Cuzco

 

 

 

 

Cusco (Region)

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Die Region Cusco (span. Región Cusco, Quechua Qusqu suyu) ist eine Region im Südosten der Anden. Auf einer Fläche von 72.104 km2 leben 1.103.536 Menschen (1996). Die Hauptstadt ist Cusco.

 

Geographie

Das Land ist äußerst gebirgig, die durchschnittliche Höhe beträgt 3.399 Meter über dem Meeresspiegel, und schneebedeckte Berge wie Ausangante, Yañaloma und Salcantay erreichen eine Höhe über 6.000 Metern.

In Cusco befinden sich viele Ruinenstätten, darunter die wohl berühmteste des Inkareiches, Machu Picchu.

 

 

 

Provinzen

Politische Gliederung der Region Cusco

Die Region ist in dreizehn Provinzen gegliedert, die wiederum in 108 Distrikte unterteilt sind:

Provinz (Hauptstadt)

  1. Acomayo (Acomayo)
  2. Anta (Anta)
  3. Calca (Calca)
  4. Canas (Yanaoacá)
  5. Canchis (Sicuani)
  6. Chumbivilcas (Santo Tomás).
  7. Cusco (Cusco)
  8. Espinar (Yauri)
  9. La Convención (Quillabamba)
  10. Paruro (Paruro)
  11. Paucartambo (Paucartambo)
  12. Quispicanchi (Urcos)
  13. Urubamba (Urubamba)

 

Weblinks

 

 

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Cusco_%28Region%29