Infos zu den Q'eros
Der letzte Ayllu der Inka
Die Q'ero sind ein Indianerstamm von heute ca. 600 Menschen, der sich vor 500 Jahren
in unwirtliche Regionen der Anden auf über 4200 m Höhe zurückzog. Dort suchten sie Schutz,
um den materiellen Eroberungen der Konquistadoren und den spirituellen Eroberungen der Missionare
zu entgehen. So konnten sie die spirituellen Traditionen der Inka weitgehend unverändert bewahren.
Jahrhunderte lang lebten sie in ihren Dörfern in Zurückgezogenheit und mieden jeden Kontakt mit
den Nachkommen der spanischen Eroberer. Dies änderte sich erst 1949, als ein peruanischer
Anthropologe ein Fest im südperuanischen Andendorf Paucartambo besuchte.
Dort traf er auf zwei Indianer, die einen ungewöhnlichen Dialekt sprachen, der dem alten Quechua
der Inka sehr ähnlich war. Daran erkannte er, dass es sich um Mitglieder eines bisher
nicht bekannten Stammes handeln musste. Dass die Q'ero sich zu erkennen gaben und zuließen,
dass der Anthropologe Kontakt zu Ihnen aufnahm, lag an einer alten Prophezeiung. Diese sagte ein
pachakuti voraus, eine Zeit großer Veränderungen auf der Erde. Eine Zeit in der die Q´ero das
Jahrhunderte lang geheimgehaltene Wissen mit den Nachkommen der einstigen Eroberer teilen würden,
um in ein goldenes Zeitalter des friedlichen Zusammenlebens einzutreten. Die erste Expedition zu den
Q'ero erfolgte 1955. Damals begannen sie ihr spirituelles und energetisches Wissen mit der Welt zu teilen.
Die Q'ero teilen die Welt in drei Ebenen auf.
Diesen sind jeweils bestimmte energetische Zustände, Regionen und Symbole zugeordnet.
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- Hanaq Pacha
die obere Welt, leichte Energie, der Kondor, die Hochanden, die Sterne
- Kay Pacha
die mittlere Welt, die Welt, in der wir leben, leichte und schwere Energie, der Puma,
das Küstengebiet, Pilze
- Ukhu Pacha
die untere Welt, schwere Energie, die Schlange, der Urwald, Ayahuasca
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Q'ero Glauben und Christentum
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Im Glaubensverständnis der Anden steht die Heilige Mutter Maria
auf einer Stufe mit Pachamama. die (männlichen) Heiligen sind gleichgestellt
mit den Apus. Der einzige Unterschied ist, dass sie im hanap pacha (der oberen Welt = Himmel) leben.
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Ayni
Ayni beschreibt das Prinzip der gegenseitigen Wechselbeziehung.
Nehme ich etwas, so gebe ich auch etwas, um das harmonische Gleichgewicht zu erhalten.
So wird zum Beispiel von Getränken stets ein kleiner Teil auf die Erde geschüttet,
als symbolischer Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber Pachamama. Auch in der andinen Heilkunde
spielt das Konzept von Ayni eine große Rolle. Die Wiederherstellung des aus den Fugen geratenen
Gleichgewichts auf spiritueller und materieller Ebene führt zur Heilung.
In dem Moment wo Ayni abbricht gibt es Krieg, Zerstörung, Neid und Krankheiten.
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APUS und Pachamama
Apus sind übernatürliche Wesen, die im Inneren der Berge leben.
Im Gegensatz zu Pachamama symbolisieren sie das Männliche.
sie haben Wünsche und Bedürfnisse wie Menschen. nach Nahrung, Intimität,
Liebe und Respekt. Sie können auch sehr wütend werden und bestrafen dann
die Bewohner der Berge. Sie sind andererseits auch dankbar und können Wunder wirken.
Ihre Aufgabe ist das Heilen und der Schutz aller Lebewesen der Berge.
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Pachamama symbolisiert das Weibliche. Sie wirkt in Innern der (kultivierten) Erde.
Ihr werden weibliche Bedürfnisse zugeschrieben. Sie wird wütend , wenn sie vergessen wird.
Dann macht sie die Erde unfruchtbar. Andererseits schützt sie die Saat und die Ernte.
Die ersten Schlucke von Chicha oder Alkohol gehören ihr deshalb als Dank.
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mehr Infos gibt es in Wikipedia
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